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MicroStrategy setzt mit “HyperIntelligence” auf Embedded BI

So möchte der Anbieter „Insights to Action“ umsetzen MicroStrategy ist einer der „alten” BI-Anbieter, die hinsichtlich Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit in den letzten fünf bis zehn Jahren im Schatten von Self-Service-BI-Anbietern wie Qlik, Tableau oder Microsoft standen. Dennoch ist unserer Überzeugung nach eine starke BI-Plattform mit entsprechenden Möglichkeiten der Skalierung, Security, Administration und einer breiten Abdeckung von BI-Anforderungen von Standardreporting bis Advanced Analytics weiterhin hochrelevant für größere Unternehmen (s. BARC Score Enterprise BI and Analytics Platforms).  Tatsächlich glauben wir bei BARC für die nächsten Jahre an eine deutliche Stärkung der Nachfrage nach Plattformen, da viele Unternehmen die Grenzen der relativ ungeregelten Verbreitung von Self-Service BI Tools für punktuelle Lösungen erleben. Die Analytics-Plattformen für die 2020er Jahre müssen allerdings moderne Softwarekonzepte und Anforderungen hinsichtlich Integrationsfähigkeit und APIs, Datenarchitekturen und Data Governance oder Visualisierungs- und Analysemöglichkeiten unterstützen. MicroStrategy verfolgt hier das Konzept der Renovierung/Modernisierung des Plattform-Kerns und die Erweiterung der Funktionalität, insbesondere um Self-Service BI in „Dossiers“ und nun Embedded BI durch „HyperIntelligence“. Ob die Strategie der Modernisierung erfolgreicher als ein Neubau der Plattform ist (wie bei SAP oder Oracle), wird sich zeigen. Zumindest haben die Kunden bei Modernisierungen einen besseren Eindruck, welche Anforderungen und Funktionsbreite von der Plattform abgedeckt werden können und welche Schwerpunkte und Strategie der Anbieter in der Weiterentwicklung verfolgt. Im Mittelpunkt der Kommunikation von MicroStrategy steht ihr neuer Anlauf in Sachen Embedded BI mit „HyperIntelligence“. Dabei stehen sogenannte HyperCards im Fokus. Wie bei einem „Tooltip“ zeigen sie auf einem Bildschirm ein Informationsfenster an, sobald die Maus auf ein Stichwort bewegt wird. In der HyperCard können die Entwickler zum Stichwort = Informationsobjekt gehörige Stammdaten und KPIs, aber auch eine „Next best action“ und Links zu anderen Dokumenten oder Applikationen anzeigen lassen (z. B. SAP ERP, Workday, Salesforce), sodass ggf. auch passende vordefinierte Transaktionen mit einem Klick ausgelöst werden können. Die reine Bereitstellung von Information in BI Tools wird so um eine direktere Unterstützung von Handlungen/Entscheidungen in einem operativen Prozesskontext ergänzt. Die Einbettbarkeit von HyperCards in andere Anwendungen wurde im ersten Jahr der Verfügbarkeit dieser neuen Funktion deutlich erweitert. Die Informationskarten können nun für Stichworte in Mails, Kalendern, Webseiten, Office-Dokumenten oder Applikationen angezeigt werden. Zu welchen Stichworten auf dem Bildschirm Karten verfügbar sind, wird durch ein Unterstreichen wie bei einem Weblink kenntlich gemacht. Es können gleichzeitig verschiedene Arten von Karten in eine Applikation eingebettet werden, die auf Basis unterschiedlicher Regeln erzeugt werden und verschiedene Farben zur Unterstreichung der Stichworte nutzen. So können z. B. alle Kunden in einer CRM-Auswertung unterschiedlich klassifiziert werden – grün unterstrichen alle mit guten KPIs und rot unterstrichen diejenigen, wo anhand von Regeln oder Modellen Handlungsbedarf besteht. Fazit: Durch das „Tooltip“-Konzept der Einblendung von Information in HyperCards direkt in anderen Applikationen ist die Bereitstellung und Zugänglichkeit von Information sehr einfach gelöst. Im Hintergrund wird die Verknüpfung der Stichworte mit den Informationsobjekten und die Erzeugung der Information auf den Karten sinnvollerweise aus der MicroStrategy-Plattform vorgenommen, die momentan parallel weiter modernisiert wird. Die Metadaten in der semantischen Schicht (inzwischen „Semantic Graph“ genannt) umfassen alle Objekte von den Konnektoren zu Vorsystemen bis zu den KPIs in Berichten. Die Öffnung dieser Schicht zur Integration von Metadaten anderer Self-Service-BI-Anbieter ist eine gute Sache, da MicroStrategy so eine konsistente Datenplattform im Unternehmen darstellen kann, auch wenn Anwendergruppen mit anderen BI-Werkzeugen zur Visualisierung oder Datenanalyse arbeiten.

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Carsten Bange
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