Das Analystenhaus BARC hat heute die Ergebnisse des Planning Survey 21 veröffentlicht. Die siebte Ausgabe der angesehenen BARC-Studie sammelt das Feedback von über 1.400 Fachkräften zu Markttrends und ihrer Nutzung von Software für Planung, Budgetierung und Forecasting.
Self-Service-Planung ist der neue Trend Nr. 1
Die Planung in Fachabteilungen im Self-Service hat in den letzten zwei Jahren stark an Bedeutung gewonnen und ist in diesem Jahr der Trend Nummer 1 bei Nutzern von Planungssoftware, der bei 63 % der Unternehmen im Einsatz ist:
„Der Anstieg von Self-Service Planning scheint größtenteils auf die Pandemie zurückzuführen zu sein“, sagt Dr. Christian Fuchs, Senior Analyst bei BARC und Autor von The Planning Survey 21.
„Die gestiegene Marktdynamik hat dazu geführt, dass viele Entscheider:innen mindestens einmal im Monat aktualisierte Prognosen und Hochrechnungen verlangen, um die sich wandelnden Signale aus ihrem Umfeld für die Unternehmenssteuerung zu berücksichtigen. Um die Geschwindigkeit und Agilität von Planung und Forecasting zu erhöhen, muss diese direkt in den Fachabteilungen stattfinden, ohne große IT-Unterstützung. Daher müssen die eingesetzten Softwarelösungen einfach zu bedienen und fachanwenderfreundlich sein.“
Planung in der Cloud weiter stark im Kommen
Die Nutzung von cloudbasierten Planungslösungen ist von nur 8 % der Befragten im Jahr 2016 auf 38 % im Jahr 2021 angestiegen (siehe Abbildung 2). In den letzten drei Jahren wurde ein besonders starkes Wachstum verzeichnet.
„Die Einführung oder Modernisierung von Softwarelösungen ist eine notwendige Investition für Unternehmen, die ihre Planung und das Forecasting optimieren wollen. Viele der marktführenden Lösungen bieten heute entweder eine Cloud-Version oder basieren ausschließlich auf Cloud-Technologien, so dass ein großer Teil der Neuimplementierungen in der Cloud erfolgt“, so Fuchs. „Gerade in dynamischen Zeiten können cloudbasierte Lösungen eine schnelle Time-to-Value bieten, da bspw. zeitaufwändige Installationsprozesse entfallen. Gerade jetzt sind aktuelle Informationen essenziell für Entscheider:innen in Organisationen.“
Simulation und Szenarioanalysen
50 % der Befragten setzen derzeit Simulationen und Szenarioanalysen ein, weitere 40 % planen dies zu tun. Simulationen ermöglichen die Analyse unterschiedlicher Szenarien, basierend auf mathematischen Modellen und Parameterveränderungen. Die detaillierte Analyse unterschiedlicher Szenarien hilft, den Einfluss von Veränderungen sowie die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen zu bewerten und liefert damit wichtige Erkenntnisse für Entscheider:innen.
„Die Bedeutung von Simulationen für die Unternehmenssteuerung hat in den letzten 12-18 Monaten massiv zugenommen“, so Fuchs. „Die zunehmende Dynamik in Markt und Wirtschaft sowie die damit verbundene Unsicherheit sind, ebenso wie der Trend zu Self-Service Planning, ein wesentlicher Grund dafür. Viele Unternehmen nutzen inzwischen regelmäßig Simulationen, um die Auswirkungen wichtiger Entscheidungen besser abschätzen zu können.“