- Statische Methoden und veraltete Werkzeuge versagen in einem dynamischen Umfeld
- Forecasts ersetzen die klassische Budgetierung als zentrales Instrument für die Unternehmenssteuerung
- Simulationen sind die Basis für die fundierte Analyse und Bewertung von Handlungsalternativen, Chancen und Risiken
BARC (Business Application Research Center) veröffentlicht die Studie „Fundierte Entscheidungen in dynamischen Zeiten – Forecasts und Simulationen unterstützen die moderne Unternehmenssteuerung”. Die Anwenderbefragung unter 275 Unternehmen untersucht, wie Organisationen sich an ein zunehmend dynamisches Umfeld anpassen und, welche Maßnahmen dabei im Vordergrund stehen. Dank eines Sponsorings von Board, Corporate Planning, Cubeware, Jedox, OneStream und Unit4 ist die Studie ab heute kostenfrei zum Download erhältlich.
Ständige Veränderung als einzige Konstante in volatilen Zeiten
Die Dynamik, der Unternehmen ausgesetzt sind, steigt nicht zuletzt durch die weltweite Covid-19-Pandemie massiv. Die Rasanz, mit der Covid-19 vieles umgestoßen hat, das als sicher galt, brachte die Herausforderungen von Dynamik, Volatilität und Komplexität schmerzlich zurück ins Bewusstsein.
Erwartungsgemäß bestätigen 89 Prozent der Umfrageteilnehmer, dass sich die Dynamik in ihrem Geschäftsfeld in den letzten Jahren erhöht oder sogar stark erhöht hat. Dies gilt generell für alle Unternehmensgrößen und Branchen. „Durch die teils gewaltigen Umwälzungen in den Märkten geraten viele etablierte Ansätze der Unternehmenssteuerung zunehmend unter Druck“, so Dr. Christian Fuchs, Senior Analyst Data & Analytics bei BARC und Co-Autor der Studie.
Mehr Effizienz und Effektivität durch Beschleunigung, Integration und Automatisierung
Um der zunehmenden Dynamik sowie dem steigenden Druck standzuhalten und entscheidungsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen ihre Planungen und Forecasts häufiger aktualisieren (50 Prozent). Die Hälfte der befragten Organisationen möchte die bereits heute schon hohe Frequenz bei der Erstellung noch weiter erhöhen. Viele Unternehmen stellen daher klassische Jahresend-Forecasts auf rollierende Forecasts um (42 Prozent), was deren Beitrag zur Steuerung deutlich verbessert.
Ein Mittel zum Zweck sowie zur Ermöglichung effizienter und aussagekräftiger Simulationen ist die stärkere Automatisierung von Prognosen (43 Prozent). „Eine stärkere Automatisierung muss besonders im Kontext von Dynamik aber immer kritisch hinterfragt werden. Zum einen verringert Automatisierung die Reaktionszeit und erhöht die Transparenz sowie Konsistenz der Ergebnisse. Zum anderen hemmt Automatisierung aber auch die Flexibilität“, erläutert Robert Tischler, Senior Analyst Data & Analytics bei BARC und Co-Autor der Studie. „Systeme mit ausgeklügelter Automatisierung können deshalb an sich schnell verändernden Anforderungen scheitern. In der Praxis heißt die Lösung hierfür häufig Excel, was der Qualität, Effizienz und Zufriedenheit meist nicht zuträglich ist.“
Dynamik beschreibt in der Studie den Grad an Veränderungen und den zunehmenden Wettbewerbsdruck in Märkten. Sie wird beispielsweise von Innovationen sowie veränderten gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen verursacht. Die Entwicklung von Märkten mit hoher Dynamik ist nicht vollständig vorhersehbar. Die Dynamik in den Märkten steigt bereits seit langem und Unternehmen spüren den zunehmenden Druck.