- BARC hat für die Studie „Data, BI & Analytics Trend Monitor 2023“ weltweit 1.821 Personen befragt.
- Die Umfrage gibt Einblicke in die wichtigsten Trends im Bereich Data, Business Intelligence und Analytics.
- Datenqualität, Data Culture und Data Governance sind die Top Trends für 2023.
BARC veröffentlicht die Studie „Data, BI & Analytics Trend Monitor 2023“. Für die weltweite Umfrage haben 1.823 Anwender, Berater und Anbieter ihre Meinung zu den wichtigsten Trends für Data-, BI- und Analytics abgegeben.
Die Antworten geben einen umfassenden Einblick in regionale, unternehmens- und branchenspezifische Unterschiede im Umgang mit Data & Analytics und zeigen, welche Trends den Business-Intelligence (BI)-Markt bewegen.
„Die Wertschöpfung aus Daten ist für viele Unternehmen zu einem Muss geworden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Diese Umfrage zeigt einmal mehr, dass Praktiker der grundlegendsten Eigenschaft von Daten – ihrer Qualität – sowie den fundamentalen Rahmenbedingungen für die erfolgreiche Nutzung von Daten – Datenkultur und Data Governance – einen höheren Stellenwert geben als fortgeschrittenen Methoden und Ansätzen für Data und Analytics.“, kommentiert Dr. Carsten Bange, Geschäftsführer von BARC und Mitautor der Studie, die Ergebnisse.
Datenqualität weiterhin Top-Trend
Datenqualität und Stammdatenmanagement werden im sechsten Jahr in Folge als wichtigster Trend eingestuft. Dies deckt sich mit den Ergebnissen anderer BARC-Studien, die immer wieder zeigen, dass Unternehmen mit unzureichender Datenqualität zu kämpfen haben. Damit zusammenhängend ist die stabile Bedeutung von Data Governance, die auch in diesem Jahr wieder an dritter Stelle rangiert (siehe Abbildung).
Die Etablierung einer „Data Culture“ wird als zweitwichtigster Trend eingestuft. Seit seiner Aufnahme in den Trend Monitor im Jahr 2019 ist dieser Trend stets unter den ersten fünf und gewinnt weiter an Bedeutung. Die Etablierung und Förderung von „Data Culture“ ist entscheidend, um das volle Datenpotenzial von Unternehmen ausschöpfen zu können.
„Data Discovery“ und „Self-Service-Analytics“ nehmen in der Liste der 19 Top-Trends die Plätze vier und fünf ein, was ihre Bedeutung für Unternehmen unterstreicht. Alle Top-Trends vereinen organisatorische und technologische Elemente.
Trends für Europa
Die Bedeutung von Trends wird in den europäischen Ländern sehr unterschiedlich wahrgenommen. Vor allem Osteuropa, Frankreich und das Vereinigte Königreich messen den meisten BI-Trends eine größere Bedeutung bei als die anderen europäischen Regionen. Umgekehrt misst die deutschsprachige Region („DACH“) den meisten Trends eine deutlich geringere Bedeutung bei.
Die einzigen Ausnahmen in der DACH-Region sind „Agile BI development“ und „Stammdaten-/Datenqualitätsmanagement“, die beide in ganz Europa als ähnlich wichtig eingestuft werden.
Insgesamt spiegelt die europäische Wahrnehmung die Gesamtbewertung der Top-Trends wider: Data Discovery, Datenkultur, Stammdaten-/Datenqualitätsmanagement und Data Governance werden in diesem Jahr als die wichtigsten Trends angesehen.
Aufsteigende Trends: Cloud für Data & Analytics und Data Catalogs
Zu den immer wichtiger werdenden Trends gehört Cloud für Data & Analytics. In den letzten Jahren wurde dieses Thema unter „ferner liefen“ eingestuft, in diesem Jahr springt es von Platz 14 auf Platz 9 im Ranking (siehe Abbildung). Eine ähnliche Entwicklung ist bei Data Catalogs zu beobachten, die sich von Platz 16 auf Platz 10 im Trend-Ranking verbessern.
Den größten Abstieg hat „agile BI Entwicklung“ zu verzeichnen, die von Platz 7 im Vorjahr auf Platz 14 absackt. Diese Vorgehensweise in der Entwicklung ist inzwischen so geläufig, dass sie als separater Trend wahrscheinlich inzwischen weniger wichtig als andere Themen erachtet wird.