Am Ende eines Vortrags zum Thema führte ich kürzlich eine spontane Umfrage durch. Das Ergebnis zeigt, dass die meisten Unternehmen technische Schulden als eines der wichtigsten Probleme bezeichnen. Dies noch vor einer fehlenden Datenstrategie, fehlender Governance und ungenügender Datenqualität.
Trotz dem Wissen um technische Schulden haben die wenigsten Firmen ein Framework zur systematischen Erfassung oder Bearbeitung. Das bedeutet, dass technische Schulden der sogenannte „Elefant im Raum“ sind. Technische Schulden sind zwar manchmal unvermeidlich, werden jedoch nirgends dokumentiert und dementsprechend nicht bearbeitet. Das bedeutet, dass technical debts zwar allen bekannt sind, es jedoch keine Methoden oder Strategien zum Umgang mit ihnen gibt. Im Entwicklungsprozess ist bekannt, dass an genau dieser Stelle der Architektur, eines Programms oder Moduls mit gewissen Risiken oder Mehraufwänden zu rechnen ist. Diese Information wird meistens mündlich an neue Mitarbeiter weitergegeben: „Achtung, wenn Du diese Erweiterung durchführst, musst du Folgendes beachten: …“.
Die Ursachen für technische Schulden sind ebenfalls bekannt. Die Top-Drei-Ursachen sind Implementierung von Funktionen, die nichts mit Analytics zu tun haben, beispielsweise die Unterstützung von Datenflüssen zwischen operativen Systemen oder die Verwendung eines Data Warehouse als Datenarchiv. Weitere Punkte sind fehlende Governance und Guidelines, sowie Abhängigkeiten von abzulösenden Altsystemen für Analytics.
Somit scheinen zwar alle die verschiedenen „Elefanten im Raum“ zu kennen, durch fehlende Governance und Architektur-Prinzipien werden jedoch keine Lösungen gesucht, sondern das Problem ignoriert und die unerwünschten Konsequenzen in Kauf genommen.
Sie brauchen Unterstützung, um Ihre technischen Schulden abzubauen und solche Probleme in Zukunft zu vermeiden? Dann kontaktieren Sie uns, wir helfen gerne.