Wie wirkt sich die Coronakrise auf Data, Business Intelligence & Analytics sowie CRM und ECM aus? In einer sechsteiligen Blogreihe haben wir BARC-Expert:innen um ihre Einschätzung gebeten. Das heutige Thema: Datenmanagement.
Welche Herausforderungen bringt die Coronakrise im Bereich Datenmanagement mit sich?
Timm Grosser: Wer seinen Datenhaushalt schon vorher im Griff hatte, der wird jetzt vermutlich weniger Probleme haben. Die Herausforderung besteht darin, in der Coronakrise richtig zu agieren – mithilfe richtiger Daten. Denn nun fehlen zum Beispiel die Mitarbeiter, die für Berichte im Nachgang Daten korrigieren und aufbereiten, weil sie z. B. zuhause bleiben müssen.
Das kann Auswirkungen auf die Unternehmenssteuerung haben: Daten können nicht geliefert werden. Durch diese Krise werden dezentrale Datenverwaltungen und Datenbaustellen sichtbar. Eine konsistente, richtige Berichterstattung stelle ich mir so schwierig vor.
Welche Chancen haben Unternehmen in dieser Situation?
Timm Grosser: Bisher war das größte Problem von Fachbereichen und IT, dass es immer an Zeit fehlt. Theoretisch könnte nun durch die Krise diese Zeit da sein. Zeit, die man nutzen kann, um Bestehendes zu durchdenken, sich besser aufzustellen, die Digitalisierung zu treiben.
Unternehmen können sich nun vor Augen führen, wo sie in Sachen Datenmanagement heute stehen, wo sie heute könnten und künftig sein wollen. Sich bspw. eine Übersicht über unnötige, manuelle Tätigkeiten zu schaffen und Pläne für die Zukunft zu schmieden, sind gute Möglichkeiten. Unternehmen können diese Krise zum Anlass nehmen, ihr Datenmanagement zu verbessern.
Was kannst du Unternehmen empfehlen?
Timm Grosser: In dieser Krise sehen Unternehmen, wo es in Sachen Datenmanagement hapert. Planen Sie ihr Vorgehen und nutzen Sie hervorkommende Herausforderungen im Datenmanagement und betreiben damit Marketing für das Datenmanagement in Ihrem Unternehmen. Formulieren Sie konkrete Maßnahmenpakete.