BARC veröffentlicht “The Data Management Survey 23“, die weltweit größte faktenbasierte Analyse des Marktes für Datenmanagement-Software. 1.236 Personen gaben detaillierte Angaben zum Einsatz von Software 16 verschiedener Anbieter. Darunter befinden sich nicht nur Produkte der Softwaregiganten wie Microsoft, Oracle und SAP, sondern auch Tools viel kleinerer Anbieter, die weniger bekannt sind, aber in vielen Fällen einen hervorragenden Wert für Unternehmen bieten.
Aussagekräftige Vergleiche konkurrierender Produkte
Im Gegensatz zu vielen Analystenstudien basiert „The Data Management Survey 23“ nicht auf anekdotischen Berichten oder persönlichen Meinungen und ist auch nicht als Maßstab für Marktanteile gedacht. Vielmehr geht es darum, Markttrends zu analysieren und aussagekräftige Vergleiche konkurrierender Produkte anhand einer Vielzahl kritischer software- und herstellerbezogener Kriterien anzustellen. Die Studie liefert auch eine detaillierte quantitative Analyse der Gründe, warum Unternehmen Datenmanagement-Tools kaufen, wofür sie verwendet werden, welche Probleme sie mit den Tools haben und wie erfolgreich der Einsatz ist.
Allgemeine Erkenntnisse
Die Mehrheit der Befragten gibt an, mit ihren Datenmanagement-Tools „sehr zufrieden“ (38%) oder „ziemlich zufrieden“ (47%) zu sein, was deren Mehrwert bestätigt. Jedes dritte Unternehmen gibt zudem an, keine nennenswerten Probleme bei der Nutzung der Tools zu haben. Im Allgemeinen sind die Probleme auf einem sehr niedrigen Niveau. 39 Prozent der Befragten geben sogar an, dass sie ihre Lösung „auf jeden Fall“ weiterempfehlen würden, weitere 45 Prozent würden dies „wahrscheinlich“ tun.
Timm Grosser, Senior Analyst bei BARC und Co-Autor der Studie meint: „Datenmanagement-Tools können helfen, die Flexibilität in der Datennutzung zu erhöhen und die Komplexität hochverteilter Datenlandschaften in den Griff zu bekommen. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Mehrheit der Unternehmen den Mehrwert solcher Tools erkannt hat und sie nutzenstiftend einsetzt “
Unternehmen nutzen ihre Werkzeuge für klassische BI-Aufgaben
Betrachtet man die Aufgaben, die mit Datenmanagement-Tools umgesetzt werden, so ist der Fokus auf Business-Intelligence-Aufgaben deutlich erkennbar. Data Warehousing/BI wird von 71 Prozent der Befragten durchgeführt und Datenintegration von 54 Prozent. Der Einsatz von Advanced Analytics und neueren Konzepten wie Datenvirtualisierung ist relativ beschränkt.
38 Prozent der Befragten geben an, Data Preparation zu betreiben. Dies ist deshalb erwähnenswert, weil in dieser Umfrage keine Data Preparation Tools genannt werden. Data Preparation ist definiert als ein iterativer Prozess, der Anwender:innen dabei unterstützt, Datensätze für explorative Analysen vorzubereiten. Die meisten der in dieser Umfrage vorgestellten Tools sind für technische User konzipiert und bieten nur begrenzte Schnittstellen Self-Service. Betrachtet man jedoch die Verwendung des Begriffs “ Data Preparation“ auf dem breiteren Markt, so ergibt sich eine zweite Definition: Er wird auch zur Beschreibung von ETL-Prozessen verwendet. Dies erklärt den weit verbreiteten Einsatz technischer Tools für die Datenaufbereitung.
Ein Überblick über die Ergebnisse der einzelnen Produkte kann hier eingesehen werden.