Weltweite Container-Steuerung bei Hapag-Lloyd
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„Connecting the world across oceans“ ist bereits seit 176 Jahren das oberste Ziel von Hapag-Lloyd. Angefangen mit Stückgut und Passagieren, stehen heute vor allem Container unterschiedlichster Größen und Variationen im Mittelpunkt des Geschehens.
Die Herausforderung: Leercontainer weltweit steuern
Zur Sicherstellung der weltweiten Verfügbarkeit müssen besonders die Leercontainer im Blick behalten werden: Wo auf der Welt befinden sich aktuell welche freien Containertypen? Wann werden diese wo gebraucht? Wie kommen sie dort termingerecht hin? Angesichts der Vielzahl täglicher Transaktionen kamen die bestehenden Systeme allmählich an ihre Grenzen. Hapag-Lloyd begann daher zunächst selbst, erste Lösungsansätze in QlikView zu erstellen. Schnell wurde jedoch ersichtlich, dass insbesondere in den Bereichen Aktualisierung und Datenqualität noch einige Hürden zu überwinden waren.
Die Lösung: Container Situation Analysis mit einheitlichen KPIs
Um den fachlich eingeschlagenen Weg auch technisch erfolgreich zu vollenden, begann man daher gemeinsam mit celver und der internen IT die Lösung neu aufzusetzen. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Validierung der Daten, der Integration mit den bestehenden Systemen sowie der Weiterentwicklung der dahinterstehenden Logiken. Die Quelle für die nötigen Informationen zu aktuellen Lagerbeständen in den Häfen, Bewegungsläufen in den sechs Regionen sowie Forecasts zur Bestandsentwicklung ist das zentrale Data Warehouse. Allerdings sind die verschiedenen Informationen hier als eigenständige Datensilos verankert. Die Herausforderung lag darin, diese fachlich sinnvoll zu verbinden und technisch korrekt abzubilden. Gemeinsam begann man die Daten zu sichten, explorativ zu analysieren und mit den neuen Erkenntnissen produktiv einzusetzen. Auf diese Weise konnte ein übersichtliches Dashboard geschaffen werden, in dem alle Anwender erstmals über „Guided Analytics“ eigenständige Analysen durchführen können.
Zuvor war dies nur über Umwege und separate Auswertungen in Excel möglich. Die dementsprechend individuell gebildeten KPIs ließen sich nur schwer miteinander vergleichen. Heute messen sich alle Regionen an klar definierten Kennzahlen mit einer einheitlichen Datenbasis. Mehr als 100 Anwender weltweit nutzen mittlerweile die Container Situation Analysis regelmäßig zur Koordination und Abstimmung.
Der Nutzen: Alle Bestände sofort im Blick
Im Dashboard können Hintergründe, Entwicklungen oder Trends bei Auffälligkeiten genauer analysiert werden. Dabei kann auf unterster Detailebene für jeden Container-Typ und jeden Standort der aktuelle Bestand sowie die zu erwartende Bestandsentwicklung nachvollzogen werden.
Das Dashboard zeigt zudem akute Problemfelder auf, z.B. in welchen Bereichen aktuell zu viele bzw. zu wenige Container vorhanden sind. Entsprechende Transporte in die Bedarfsregion können somit direkt initiiert werden. Forecasts für die nächsten acht Wochen geben darüber hinaus einen Ausblick über die Bestandsentwicklung und können bei identifizierten Problemen direkt in der Planung berücksichtigt werden. Die Bedienung des Systems ist dabei sehr intuitiv und auch für analytisch weniger affine Mitarbeiter kein Problem. Das klar strukturierte Datenmodell schafft zudem die Basis für künftige Erweiterungen. So sind mit der Transformation zu Qlik Sense z.B. zusätzliche Analyse-Möglichkeiten im Self-Service-Modus angedacht.
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Was ist celver AG
Seit über 20 Jahren realisieren wir komplexe Planungs- und Analyselösungen auf Basis smarter Datenarchitekturen für Kunden unterschiedlichster Branchen und Größenordnungen. Unser Ziel: Gemeinsam passgenaue Lösungen aufbauen, die die Basis für datengestützte Entscheidungen bilden.