Unternehmensplanung unter Druck – Studie zeigt Handlungsoptionen

Volatilität ist zur neuen Normalität geworden. Vielen Unternehmen fällt es schwer, ihre Planungen aktuell und belastbar zu halten. Die neue BARC-Studie Resilient Planning in Volatile Markets basiert auf einer weltweiten Umfrage unter 261 Unternehmen. Sie zeigt: Nur 8 % der Unternehmen sehen sich in der Lage, stabile Pläne über mehr als zwölf Monate zu erstellen; selbst für Zeiträume von sechs bis zwölf Monaten halten dies nur 38 % für realistisch.

„Die Zeit statischer Jahrespläne ist vorbei. Unternehmen brauchen Resilienz und Agilität, um in turbulenten Märkten zu bestehen“, sagt Dr. Christian Fuchs, Senior Analyst und Head of Research bei BARC. „Unsere Studie zeigt: Zwar arbeiten viele Unternehmen an der Stärkung ihrer Planung, doch die meisten nutzen moderne Methoden und Technologie noch nicht ausreichend – und setzen sich damit unnötigen Risiken aus.“

Volatilität erzwingt neue Planungsansätze

Die Ergebnisse verdeutlichen, wie stark Unsicherheit bereits heute die Unternehmenssteuerung prägt. 72 % der Befragten nennen erhebliche Störungen durch geopolitische Unsicherheiten, Marktschocks, steigende Kosten und verändertes Kundenverhalten. Diese zwingen sie, Planung und Forecasting regelmäßig anzupassen. Dennoch haben bislang nur 6 % Maßnahmen für eine widerstandsfähigere Planung vollständig umgesetzt. 47 % haben noch keine Schritte unternommen und 27 % diese noch nicht einmal geplant.

Andererseits reagieren einige Unternehmen bereits: 49 % haben ihre Planungs- und Forecasting-Zyklen verkürzt sowie ihre Datengrundlage verbessert. 41 % fokussieren ihre Modelle auf die wesentlichen Treiber und 40 % nutzen häufiger Simulationen und Szenarioplanung.

Unternehmensplanung unter Druck – Studie zeigt Handlungsoptionen

KI als Heilsbringer?

Viele Unternehmen erwarten, dass KI künftig dazu beiträgt, die Resilienz von Planung und Forecasting zu steigern: 40 % planen Predictive Forecasting und KI-gestützte Planung einzuführen. Vom KI-Einsatz versprechen sie sich vor allem die frühzeitige Erkennung von Risiken und Anomalien (51 %), die automatisierte Erstellung und Aktualisierung von Forecasts und Prognosen (47 %) sowie Szenarien schneller zu bewerten (44 %).

Auch bei der eingesetzten Planungssoftware zeigen sich Unterschiede. Während 34 % bereits spezialisierte Planungstools einsetzen (unter den führenden Unternehmen sogar 47 %), arbeiten 31 % weiterhin primär mit Tabellenkalkulationen wie Excel. Als wichtigste Softwarefunktionen für widerstandsfähigere Planung und Forecasting nennen die Befragten flexible Modellierungsmöglichkeiten (62 %), die einfache Erstellung und der Vergleich von Szenarien (56 %) sowie die Datenintegration aus verschiedensten Quellen (56 %).

Unternehmensplanung unter Druck – Studie zeigt Handlungsoptionen

Bedeutung für Unternehmen

Die Studie macht deutlich: Unternehmen, die auf kürzere Zyklen, schlankere Modelle, Szenarioplanungen und KI-gestützte Prognosen setzen, meistern Unsicherheit besser und gehen gestärkt daraus hervor. Wer hingegen an jährlichen statischen Budgets festhält, läuft Gefahr, dass plötzliche Schocks eine aktuelle, zielorientierte Unternehmenssteuerung unmöglich machen.

Die Untersuchung beleuchtet branchenübergreifend Planungs- und Forecasting-Praktiken, Resilienzmaßnahmen und den Einsatz moderner Technologien. Sie liefert konkrete Handlungsempfehlungen und zeigt Best Practices führender Unternehmen.

Die vollständige Studie Resiliente Planung in volatilen Märkten ist hier abrufbar .

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Über BARC

BARC ist ein europaweit führendes Analystenhaus für Unternehmenssoftware mit Fokus auf die Bereiche Data, Business Intelligence (BI) und Analytics, Enterprise Content Management (ECM) sowie Customer Relationship Management (CRM). Das Unternehmen wurde 1999 als Spin-off des Lehrstuhls Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg gegründet. Heute verbindet es empirische und theoretische Forschung, Fachexpertise und Praxiserfahrung inklusive des Austausches mit allen Marktteilnehmenden.

Pressekontakt

Axel Bange

Axel Bange

+49 931 880 651 0
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