Trend in a Minute: BI-Plattformen zwischen Wachstum und Grenzen

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Der Markt für Business Intelligence und Analytics verändert sich spürbar. Große Anbieter behaupten ihre Stärke, geraten aber zunehmend unter Druck, weil ihre Preisstrategien an Grenzen stoßen.

Ökosysteme statt Einzeltools

Immer mehr Anbieter vertreiben BI-Software als Teil umfassender Plattformen. Hierzu zählen Hersteller, die zusätzlich ERP- oder CRM-Lösungen im Angebot haben, zum Beispiel Oracle, SAP, Infor, Unit4 oder proALPHA. Darüber hinaus bieten auch die Hyperscaler diverse Data & Analytics Services und BI-Frontends an. Prominente Beispiele hier sind Amazon Web Services (AWS), Google Cloud Platform (GCP) oder Microsoft mit Azure und Fabric. Power BI bleibt bei Kundenevaluationen und -käufen klar führend und wird seit einigen Monaten als Teil von Microsoft Fabric paketiert. Die Entwicklung hin zum Bundle-Kauf bestätigen auch unsere Zahlen aus dem BI & Analytics Survey 26. Wenn man die letzten vier Jahre betrachtet, stieg der Anteil der Kunden, die „gebündelte Lösungen“ als Kaufgrund angegeben haben, von 10 auf 15 Prozent.

Steigende Kosten als Warnsignal

Unser BI & Analytics Survey zeigt aber auch, dass ein Viertel der befragten Unternehmen in den letzten fünf Jahren BI-Software wegen zu hoher Kosten ersetzt hat. Der Anteil derjenigen, die steigende Gesamtkosten als Problem sehen, hat sich verdoppelt – von 8 auf 16 Prozent. Besonders häufig werden Microsoft und Salesforce genannt, beide mit neuen Paketstrategien und angepassten Preismodellen. Große Plattformanbieter profitieren von Integration und Lock-in-Effekten. Doch wenn die Kosten schneller steigen als der wahrgenommene Nutzen, gerät ihre Position ins Wanken. Damit wird den Weg frei für flexible und weniger kostenintensive Ergänzungen.

Raum für Alternativen

Spezialisierte Anbieter können diese Lücke nutzen. Wer klare Preis-Leistungs-Verhältnisse, flexible Lizenzmodelle und transparente Integration bietet, verschafft sich einen echten Vorteil. Kostenkontrolle und Einfachheit werden zu zentralen Kaufkriterien.

Fazit: Der BI-Markt bleibt hart umkämpft. Die Kombination aus Mehrwert und Kosten entscheidet, wer Vertrauen und Marktanteile gewinnt.

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