1. Anforderungen ermitteln und den Projektumfang definieren
Halten Sie alle unternehmensspezifischen Anforderungen und Projektziele in einem präzisen Anforderungskatalog fest, um eine klare, strukturierte und fundierte Entscheidungsgrundlage zu schaffen. Dieser Katalog sollte unter anderem folgende Aspekte berücksichtigen:
Welche Software ist bereits in Ihrem Unternehmen im Einsatz und welche wird noch benötigt? Was genau soll der externe Partner übernehmen und welche konkreten Aufgaben sollen übertragen werden? Definieren Sie auch die erforderlichen Ressourcen, um sicherzustellen, dass der Partner über die notwendigen Kapazitäten und Fachkenntnisse verfügt, das Projekt erfolgreich durchzuführen. Die geografische Region, in der Sie Unterstützung benötigen, sollte ebenfalls berücksichtigt werden.
2. Wichtige Stakeholder einbeziehen
Stellen Sie sicher, dass Sie die relevanten Stakeholder frühzeitig einbinden. Dabei ist es entscheidend, neben dem Kernteam, die Perspektiven einer möglichst breiten Gruppe von Stakeholdern, wie z.B. dem Management und weiteren operativen Anwendern, einzubeziehen. Diese Stakeholder sollten nicht nur nach ihren Anforderungen befragt, sondern während der gesamten Auswahl aktiv über den aktuellen Stand informiert werden.
3. Eine Projektbeschreibung erstellen
Wurde ein Projektumfang definiert und die vom Berater umzusetzenden Aufgaben ermittelt, so gilt es dies in einem Dokument festzuhalten. Dieses soll alle vom Berater erwarteten Leistungen möglichst verständlich beschrieben enthalten: Vom Softwareeinsatz bis zur Implementierungstätigkeit. Diese Projektbeschreibung schafft ein Rahmenwerk zur besseren Vergleichbarkeit der Angebote und dient dem Partner als Orientierung zur Ermittlung der Projekt- und Implementierungskosten.
4. Bewertungskriterien und Gewichtungen festlegen
Die gewonnenen und verfeinerten Anforderungen sowie die erstellte Projektbeschreibung dienen als Grundlage für die weitere Auswahl.
Der Vergleich potenzieller Kandidaten sollte sich dabei auf Referenzen, technische und fachliche Expertise sowie Erfahrungen mit ähnlichen Aufgabenstellungen stützen.
Leiten Sie aus allen vorbereiteten Unterlagen eine Bewertungsmatrix ab, die die Unterschiede zwischen den Kandidaten offenlegt. Da in der Regel kein Beratungspartner in allen Bereichen besser ist als seine Mitbewerber, sollte Ihr Kernteam sorgfältig abwägen, welche Kriterien höchste Priorität haben und welche weniger wichtig sind.
5. Markt analysieren, Kandidaten eingrenzen und bewerten
Der Markt für Beratungshäuser ist groß – so auch ihre Unterschiede und Schwerpunkte. Unsere umfangreiche interne Datenbank aus über 20 Jahren praktischer Projekterfahrung liefert hier eine fundierte und verlässliche Basis. Sie bietet sowohl einen schnellen Überblick als auch die Möglichkeit für detaillierter Vergleiche.
Identifizieren Sie anhand der Bewertungskriterien 3 bis 5 potenzielle Partner, die Ihren Anforderungen am besten entsprechen. Holen Sie sich die Angebote und Unterlagen von den Beratungshäusern ein, die Sie zur Bewertung benötigen. Prüfen Sie auch die Referenzen der potenziellen Partner, insbesondere in Bezug auf Technologie, Aufgabenbereich und Branchen.
6. Partner detailliert untersuchen und auswählen
Die detaillierte Bewertung des Beratungspartners und die Überprüfung des „Fit“ für Ihr Unternehmen und Ihr Projekt kann zum Beispiel in einem Proof of Concept oder einem sogenannten Beauty Contest erfolgen.
Der schließlich ausgewählte Partner sollte von allen relevanten Stakeholdern und Entscheidungsträgern akzeptiert werden, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu gewährleisten.