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Market Update: Business Intelligence in Corona-Zeiten

Ein Micro-Interview mit Dr. Carsten Bange, Gründer und Geschäftsführer von BARC, zu Business Intelligence in Corona-Zeiten.

Wie wirkt sich die Coronakrise auf Data, Business Intelligence & Analytics sowie CRM und ECM aus? In einer sechsteiligen Blogreihe haben wir BARC-Expert:innen um ihre Einschätzung gebeten. Das heutige Thema: Business Intelligence.

Welche Herausforderungen bringt die Coronakrise für den Bereich Business Intelligence (BI) mit sich?

Dr. Carsten Bange: Sicherlich viele, wobei Business Intelligence jetzt natürlich besonders gefragt ist. Zum einen ist die kurzfristige Steuerungsfähigkeit besonders wichtig. Ein klassisches Monatsreporting reicht in so einer Zeit sicherlich nicht aus, wenn sich die Lage quasi täglich ändert. 

Entscheider brauchen kurzfristige Transparenz über das Geschehen und müssen dafür auch die relevanten Daten zur Verfügung haben. Um dies zu erreichen, müssen Daten kurzfristiger aktualisiert werden und ggf. auch neue Datenquellen schnell integriert werden können.

Zum anderen müssen Unternehmen die Themen Szenarienbildung und Forecasting umfassender und schneller adressieren, sowohl im Finanzbereich als auch in allen operativen Bereichen: In der Logistik müssen Unternehmen z. B. herausfinden, was passiert, wenn sie keine Güter bekommen. 

Ein Vertrieb muss wissen, was passiert, wenn er Ansprechpartner nicht mehr erreicht oder Bestellungen im großen Stil storniert werden. Auf Basis dieser Szenarien müssen Unternehmen Entscheidungen treffen.

Wird die Krise die Rolle der BI in Unternehmen verändern?

Dr. Carsten Bange: Ich denke schon. Business Intelligence kann gerade in solch einer Situation seinen Wert beweisen. Während des Alltagsgeschäfts kann man viel auf Basis von Bauchgefühl und Erfahrung entscheiden. Doch in dieser Krise kann man auf keinerlei Erfahrung zurückgreifen. Jetzt sind Fakten und Daten gefragt – und die liefert die BI. Wer da investiert und gute Systeme aufgebaut hat, sieht nun noch deutlicher, dass das eine gute Idee war.

Was ist deine persönliche Handlungsempfehlung für Unternehmen?

Dr. Carsten Bange: Die Welt wird schon länger immer volatiler und weniger vorhersagbar. Wer also bisher noch nicht in leistungsfähige Werkzeuge zur Entscheidungsunterstützung investiert hat, sollte dieses Thema nun angehen. Für neue und bestehende Systeme gilt, dass Automation und Effizienz, insbesondere für Datenmanagement-Aufgaben wichtig sind.

Auch Nutzerfreundlichkeit, Flexibilität und „Self-Service“ sind große Themen: Jetzt gerade wird man erkennen, dass BI in die Hände von vielen Nutzern gehört. So gut wie jeder im Unternehmen wird derzeit Bedürfnis nach mehr Zahlen, Daten und somit auch mehr Planungsfähigkeit haben, wohl wissend, dass sich die Anforderungen ständig und kurzfristig ändern werden.

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