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Self-Service BI – Alles eine Frage der Balance

Das Thema Self-Service BI steht für viele Firmen weit oben auf der Wunschliste. Das sollten Sie beim Einsatz beachten.

Data Discovery/Datenvisualisierung, Self-Service Business Intelligence (BI) und Datenqualität/Stammdatenmanagement sind wiederholt die Top-3 unter den BI-Trends. Für die Unternehmen, die BARC für den „BI Trend Monitor 2017“ rund um den Globus befragt hat, haben diese Trends die größte Relevanz für ihre tägliche Arbeit.

Das Thema Self-Service BI steht dabei für viele Firmen weit oben auf der Wunschliste. So haben laut „The BI Survey 2016“ derzeit weltweit 55 Prozent der Unternehmen Self-Service BI im Einsatz, 26 Prozent planen entsprechende Projekte.

Agilität und Flexibilität für die Fachbereiche – Entlastung für die IT

Self-Service-BI-Initiativen sollen Fachanwender:innen in die Lage versetzen, sich selbständig die für sie relevanten Geschäftsinformationen aus den Daten ihrer Organisation zu ziehen, diese aufzubereiten und auszuwerten und so schneller bessere Entscheidungen zu treffen – jederzeit, von überall.

Die BI-Tools vermitteln mehr Agilität und Flexibilität bei der Nutzung von Unternehmensinformationen und machen sie weniger abhängig von der IT-Abteilung. Diese kann sich wiederum – dank der geringeren Arbeitsbelastung – auf Aufgaben mit höherer Wertschöpfung für das Unternehmen konzentrieren, beispielsweise die Modellierung benutzerfreundlicher Data Marts. Im Optimalfall eine Win-Win-Situation.

Wunsch und Wirklichkeit

In der Theorie scheinen die Vorteile von Self-Service BI zu überwiegen, doch in der Praxis bringt die Idee des „Selbstbedienungsladens“ noch reichlich Herausforderungen für BI-Organisationen und BI-Governance mit sich, beispielsweise bei Fragen der Datenaufbereitung, -konsistenz und -qualität sowie im Zusammenhang mit dem Entstehen von Datensilos innerhalb der Organisation.

Wer diese Fragen nicht frühzeitig und strategisch angeht, läuft Gefahr, dass Ressourcen ineffizient genutzt werden, das Potenzial, das in Analytics liegt, nur unzureichend ausgeschöpft wird, Compliance-Richtlinien nicht eingehalten und rechtliche Anforderungen nicht erfüllt werden. Nicht zuletzt kann sich dies negativ auf die Qualität und Effizienz der Unternehmensführung und den Geschäftserfolg auswirken.

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Self-Service-BI-Projekten ist das richtige Gleichgewicht zwischen lokaler Flexibilität und Standards. Hierfür müssen entsprechende Governance-Richtlinien eingeführt und umgesetzt werden, die von allen akzeptiert und eingehalten werden.

Diese sollten spezifische Methoden und Verfahren für die Handhabung, Kontrolle und Konsistenz von Daten abdecken, so dass die darin enthaltenen Informationen optimal weiterverwendet werden können. Bei der Festlegung dieser Richtlinien empfiehlt es sich, folgende Punkte zu berücksichtigen:

  •  Self-Service macht nur dann Sinn, wenn der Zeitgewinn nicht auf Kosten der Verlässlichkeit der Daten geht.
  • Damit Self-Service in den Fachbereichen funktionieren kann, müssen die Daten leicht zugänglich und verständlich sein.
  • Explorative und traditionelle BI-Anwendungsfälle haben unterschiedliche Anforderungen an Architektur und Governance, was zu unterschiedlichen Gewichtungen von Flexibilität und Kontrolle führt.

Mehr zu den Hintergründen, Vorteilen und Herausforderungen von Self-Service BI finden Sie im interaktiven Beitrag „Self-Service BI – What You need to know“ auf bi-survey.com.

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Ein Beitrag von:

Christian Fuchs
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