Kristallklare Konsolidierung

Die Swarovski-Gruppe umfasst rund 200 rapportierende Gesellschaften, die bei der Konsolidierung berücksichtigt werden müssen. Um die oft aufwendigen Prozesse im Finanzwesen zu verschlanken und die Konsistenz der Finanzdaten zu erhöhen, setzte der Konzern seine BI-Strategie auf. In Folge wurde die Integration der Konsolidierungsprozesse in die BI-Landschaft fokussiert. Ziel war es, BI bzw. Data Warehouse als primäre und konsistente Quelle („One Single Source of Truth“) für alle beim Reporting verwendeten Daten zu etablieren. Dabei soll die Konsolidierung als leistungsfähige, optimal integrierte Applikation zentral agieren und nicht als zweite Datenbank fungieren. Man wollte vermeiden, Daten für die Finanzberichterstattung an einer Stelle und operative Daten in einer anderen Datenbank vorzuhalten.
Mit der gegebenen Systemlandschaft war eine Umsetzung nicht denkbar. Die bestehende Konsolidierungslösung erfüllte ihren Zweck, passte jedoch nicht wirklich in die BI-Infrastruktur. Für das Reporting kam zusätzlich ein OLAP-Tool zum Einsatz, so dass mehrere Lösungen betrieben und gewartet werden mussten. Das Ziel bestand darin, eine leistungsstarke Konsolidierungssoftware einzuführen, die auf die komplexen Anforderungen der Unternehmensgruppe ausgerichtet war und einen „One Single Source of Truth“-Rahmen ermöglichte.

CCH Tagetik überzeugte im Zusammenspiel mit SAP HANA

Die neue Lösung sollte auf der Integrationsplattform SAP HANA etablierbar und nahtlos in die vorhandene BI-Infrastruktur integrierbar sein. Swarovski startete dazu einen umfangreichen Auswahlprozess mit 16 Lösungen.
„Den Ausschlag für CCH Tagetik haben mehrere Faktoren gegeben“, berichtet Thomas Bodé, Global Head of Enterprise Data & Analytics bei Swarovski. „Wir haben den Anbieter bereits im Auswahlprozess als sehr engagiert erlebt – auf Rückfragen erhielten wir detaillierte Informationen, dies war ein gutes Zeichen. Ein klarer Pluspunkt gegenüber den Mitbewerbern war auch die Konsolidierungs-Engine von CCH Tagetik, die in ein klares Konsolidierungs-Framework eingebunden ist. Wir hatten zudem den Eindruck, hier einen starken Partner für die weitere Entwicklung mit SAP HANA zu haben.“

Gemeinsam mit Experten von CCH Tagetik sowie den Corporate-Performance-Spezialisten des Partners Satriun wurde die Einführung in acht Monaten erfolgreich abgeschlossen. Heute wird CCH Tagetik für Konsolidierungs- und Planungs-Prozesse auf SAP HANA genutzt. Lokale Buchhaltungs- und Controllingverantwortliche übermitteln via CCH Tagetik ihre Abschlüsse. Sie werden per Workflow-Logik durch die Einzelschritte geführt, was den Prozess deutlich vereinfacht hat. Die zu Grunde liegenden Daten stammen direkt aus dem „Data Warehouse“ und stehen innerhalb kürzester Zeit in CCH Tagetik zur Verfügung. Wichtig: In der Konsolidierungslösung selbst dürfen die Zahlen nicht mehr geändert werden. Sind also etwa Anpassungen im Rahmen der Erfolgsrechnung erforderlich, können die Änderungen im ERP vorgenommen werden. Dies hat sich deutlich auf die Qualität bzw. Konsistenz der Daten ausgewirkt. Bei der Planung geht es Swarovski darum, künftig deutlich agiler zu werden. So soll anstatt kompletter Datensätze vor allem mit zentralen Treibern gearbeitet werden, um die Forecasts auszubauen – und letztlich auf dieser Basis noch bessere Entscheidungen zu treffen.