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Investitionen in Infrastruktur & Know-how sorgen für eine bessere Entscheidungsunterstützung

Studie Fundierte Entscheidungen in dynamischen Zeiten: Kapitel 2

Optimierung der Planung erfordert moderne Technologie, Daten & Kompetenz Die wichtigste Investition zur Optimierung von Planung und Forecasting ist die Verbesserung der eingesetzten Technologie. 56 Prozent der befragten Unternehmen bestätigen, dass die Einführung oder Modernisierung von Softwarelösungen eine notwendige Investition zur Optimierung ist. Moderne Software liefert umfassende Funktionen zur Unterstützung der Planung und flexible Anpassungsmöglichkeiten – ein Muss in dynamischen Märkten. Zusätzlich müssen auch die Planungs- und Simulationsmodelle an neue Gegebenheiten und Anforderungen angepasst werden (39 Prozent). Welche Investitionen sind für die Optimierung von Planung und Forecasting erforderlich? (n=272) Mit moderner Software für Planung und Forecasting können auch größere Datenmengen performant verarbeitet werden. Dies ist erforderlich, da Unternehmen für bessere Forecasts und Simulationen nicht mehr nur auf einige wenige Datenquellen zugreifen wollen. Moderne Planungen erfordern eine umfassende Datenbasis, die eine hohe Transparenz und Qualität bietet (53 Prozent), aber auch um externe und unstrukturierte Daten erweitert werden kann (38 Prozent). So können wichtige Signale aus dem Markt verarbeitet werden. Insbesondere für Nachzügler ist die Verbesserung der Datenbasis für Planung und Forecasting von enormer Bedeutung: Sie ist die am häufigsten genannte Investition zur Optimierung (63 Prozent). Neben Investitionen in Technologie und Daten sind Investitionen in die eigene Kompetenz erforderlich. Auf der einen Seite muss die Datenkompetenz (Data Literacy) der Planungsverantwortlichen erhöht werden (46 Prozent), um die Planung nachhaltig verbessern und verlässlichere Ergebnisse erzielen zu können. Auf der anderen Seite gilt es, die Methodenkompetenz im Controlling zu steigern (43 Prozent), um das Potenzial moderner Ansätze wie Predictive Planning and Forecasting, treiberbasierte Planung oder Simulationen voll ausschöpfen zu können. Mehr Effizienz und Effektivität durch Beschleunigung, Integration und Automatisierung Um der zunehmenden Dynamik sowie dem steigenden Druck standzuhalten und entscheidungsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen ihre Planungen und Forecasts häufiger aktualisieren (50 Prozent). Die Hälfte der befragten Organisationen möchte die ohnehin schon hohe Frequenz bei der Erstellung (siehe Kapitel 03) noch weiter erhöhen. Viele Unternehmen stellen daher klassische Jahresend-Forecasts auf rollierende Forecasts um (42 Prozent), was deren Wert für die Steuerung deutlich erhöht. Während viele Unternehmen, die besser mit der Dynamik fertig werden (sogenannte Vorreiter), diesen Schritt schon vollzogen haben, ist dies insbesondere für Unternehmen, die schlechter damit umgehen (sogenannte Nachzügler), die am häufigsten genannte Maßnahme (52 Prozent). Welche Maßnahmen sind notwendig, um Planung und Forecasting auf die stärkere Dynamik des Unternehmensumfelds auszurichten? (n=275) Ein Mittel zum Zweck sowie zur Ermöglichung effizienter und aussagekräftiger Simulationen ist die stärkere Automatisierung von Prognosen (43 Prozent). Diese ist bei Vorreitern die am häufigsten genannte Maßnahme (47 Prozent) und wird deutlich häufiger angestrebt als bei Nachzüglern (35 Prozent). Eine stärkere Automatisierung muss besonders im Kontext von Dynamik jedoch kritisch hinterfragt werden. Zum einen verringert Automatisierung die Reaktionszeit und erhöht die Qualität der Ergebnisse, zum anderen hemmt Automatisierung aber auch die Flexibilität. Systeme mit ausgeklügelter Automatisierung können deshalb an sich schnell verändernden Anforderungen scheitern. In der Praxis heißt die Lösung hierfür häufig Excel, was der Qualität, Effizienz und Zufriedenheit meist nicht zuträglich ist. Welche Maßnahmen sind notwendig, um Planung und Forecasting auf die stärkere Dynamik des Unternehmensumfelds auszurichten? (n=74), nach Best-in-Class Konzentration auf das Wesentliche – 2x so viele Vorreiter wie Nachzügler wollen den Detailgrad ihrer Planung reduzieren Die Automatisierung von Forecasts ist ein ambitioniertes Ziel und benötigt als Basis umfassend integrierte Planungsmodelle (48 Prozent). Für einen detaillierten Einblick in dieses Thema zeigt die BARC-Studie „Integrated and Predictive – The Future of Corporate Planning” Chancen und Herausforderungen bei der Integration der Planung auf und bietet konkrete Handlungsempfehlungen für die Umsetzung. Integration in der Planung ist ein vielschichtiges Thema und muss gewissenhaft auf verschiedenen Ebenen erfolgen. In dynamischen und komplexen Märkten ist die Vorhersagbarkeit grundsätzlich eingeschränkt. Entsprechend müssen Unternehmen verschiedene Wege zum Ziel evaluieren und sich auf mögliche zukünftige Entwicklungen vorbereiten. Das Mittel der Wahl dazu sind Simulationen(37 Prozent), die in Kapitel 04 detailliert betrachtet werden. Für die Steuerung in dynamischen Märkten sind zeitnahe Forecasts unabdingbar Die Abkehr von einmalig durchgeführten Jahresplanungen (Budgetierung) hat in den meisten Unternehmen schon lange begonnen. Forecasts werden dadurch zum zentralen Steuerungsinstrument. Mit 47 Prozent führt heute fast die Hälfte der befragten Organisationen regelmäßige Forecasts für das gesamte Unternehmen durch, weitere 38 Prozent tun dies zumindest für einzelne Unternehmensbereiche. Einzig im öffentlichen Sektor werden Forecasts seltener intensiv genutzt – ein Umstand der auf den geringeren Veränderungsdruck zurückgeführt werden kann. Erwartungsgemäß führen Vorreiter Forecasts im gesamten Unternehmen häufiger durch (55 Prozent) und verfügen damit über eine aktuellere Informationsbasis für Entscheider. 85% der Unternehmen erstellen zu Steuerungszwecken regelmäßige Forecasts. Insbesondere in dynamischen Märkten liefern effizient erstellte, kurzfristige Forecasts in Kombination mit Simulationen häufig bessere sowie aktuellere Steuerungsinformationen als die klassische Jahresplanung. BARC geht davon aus, dass die Relevanz von (rollierenden) Forecasts mit automatisierten Hochrechnungen weiter steigen wird. Kontinuierliche Forecasts werden damit den Bedarf an klassischer Jahresplanung gleichzeitig weiter reduzieren. Dies auch nicht zuletzt deshalb, um die statischen jährlichen Investitionsbudgets ad-acta zu legen, die Innovationen und kurzfristige Reaktionen in vielen Unternehmen behindern. Welche Rolle spielen Forecasts für die Steuerung Ihres Unternehmens? (n=261) Das ist jedoch nur möglich, wenn Forecasts effizient erstellt werden können, um neue Maßnahmen laufend zu berücksichtigen. Sie müssen fokussiert und dort automatisiert sein, wo erforderlich sowie in alle Richtungen umfassend integriert. Nur dann können Forecasts schnell und effizient erstellt werden und verlässliche, relevante Steuerungsinformationen liefern. Moderne Entscheidungsunterstützung muss fundierte Simulationen nutzen Das Potenzial von Simulationen in Planung und Forecasting ist bereits lange bekannt. Trotzdem zeigen die Erfahrungen von BARC aus Studien und Beratung, dass die Nutzung längst nicht flächendeckend ist. Simulationen erlauben die Analyse unterschiedlicher Szenarien, basierend auf mathematischen Unternehmensmodellen und veränderbaren Eingangswerten (Parameter). Der detaillierte Vergleich verschiedener Szenarien hilft, den Einfluss von Veränderungen sowie die Resilienz von Unternehmen zu bewerten und liefert so wichtige Erkenntnisse für die Unternehmenssteuerung. Wie wichtig sind Simulationen und Szenarioanalysen in Ihrem Unternehmen für die Unternehmenssteuerung und Entscheidungsunterstützung? (n=268) Die Studienergebnisse zeigen, dass sich die Bedeutung von Simulationen für die Unternehmenssteuerung massiv erhöht hat. Die zunehmende Dynamik und damit verbundene Unsicherheit sind wesentliche Gründe dafür. 53 Prozent der befragten Organisationen nutzen Simulationen regelmäßig, um die Auswirkungen wichtiger Entscheidungen besser abschätzen zu können. Bei den Vorreitern sind es sogar bereits 66 Prozent. Nur 12 Prozent setzen aktuell keine Simulationen für die Steuerung ein. In vielen Unternehmen besteht somit Handlungsbedarf, um mit der Nutzung von Simulationen zu beginnen oder diese weiter auszubauen (siehe Kapitel 04). Das Dilemma zwischen besserer Entscheidungsunterstützung und geringem Ressourceneinsatz zeigt sich bei Simulationen deutlicher als bei Forecasts. Für viele Unternehmen ist es immer noch wichtiger, ressourcenschonend zu agieren, als Entscheider mit aussagekräftigeren Informationen zu versorgen. Häufig gelingt es diesen Organisationen nicht in ausreichendem Maße, ihre Planungen und Forecasts schlank und effizient durchzuführen, wodurch bessere Ergebnisse mit weniger Aufwand möglich sind. Eine detaillierte Analyse und weiterführende Informationen zu diesem Thema bietet die BARC-Studie „Lean Planning – Effizienter planen, flexibler handeln“. Dynamische Zeiten erfordern eine schnelle Informationsversorgung und Anpassungsfähigkeit „Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern.“ sagt ein Sprichwort. Entsprechend ist in dynamischen Märkten nichts wichtiger als aktuelle Informationen für Entscheider (hohe Geschwindigkeit). Mit 50 Prozent Zustimmung bestätigen dies auch die befragten Unternehmen als wichtigstes Ziel. Organisationen benötigen schnellere und häufigere Forecasts. Genau hier setzen die erforderlichen Investitionen in bessere Werkzeuge, Integration und zielgerichtete Automatisierung an. Welche Ziele verfolgt Ihr Unternehmen in Planung und Forecasting, um besser auf Dynamik zu reagieren? (n=274) Eine beschleunigte Informationsversorgung für Entscheider ist nur dann sinnvoll, wenn auch die Qualität stimmt (49 Prozent). Hier leisten Integration und Automatisierung einen wesentlichen Beitrag zur Konsistenz und Transparenz der gelieferten Daten. Unternehmen fordern von ihren Lösungen eine hohe Anpassungsfähigkeit (47 Prozent), um schnell und flexibel geänderte Rahmenbedingungen berücksichtigen und Anforderungen einarbeiten zu können. Moderne Lösungen mit fachanwendertauglicher Modellierung sind dabei klar im Vorteil. Sie ermöglichen es, direkt im Fachbereich Berechnungen, Forecasts und Simulationen anzupassen. Dass die effiziente Durchführung von Planung, Forecasting und Simulationen (44 Prozent) als wichtiges Ziel gesehen wird ist schlüssig. Trotz steigender Anforderungen ist die Zeit der Planungsverantwortlichen in den Fachbereichen als auch der Planungskoordinatoren im Controlling wertvoll und begrenzt. Die häufigere Aktualisierung von Planungen und Forecasts kann daher nur über eine effizientere Durchführung realisiert werden. Welche Ziele verfolgt Ihr Unternehmen in Planung und Forecasting, um besser auf Dynamik zu reagieren? (n=74), nach Best-in-Class Der Vergleich von Vorreitern mit Nachzüglern zeigt deutliche Unterschiede: Während das Top-Thema für Vorreiter hohe Anpassungsfähigkeit ist (60 Prozent), kämpfen Nachzügler deutlich öfter mit der Effizienz (55 Prozent). Dies zeigt, dass individuelle Prioritäten zur Verbesserung der Entscheidungsunterstützung in Organisationen gesetzt werden müssen, abhängig vom jeweiligen Reifegrad. Aber auch die Unternehmensgröße hat Einfluss auf die Priorisierung von Zielen. So ist eine hohe Geschwindigkeit bei großen Unternehmen ein häufiger genanntes Ziel (56 Prozent) als bei kleinen (42 Prozent). Bei ersteren sind typischerweise mehr Personen an der Erstellung und Bearbeitung von Planungen und Forecasts beteiligt. Die zeitnahe Bereitstellung von Informationen ist dementsprechend eine große Herausforderung.

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Robert Tischler
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