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Bessere Zusammenarbeit als Schlüssel für schnellere Prozesse und höhere Qualität in der Planung

Studie Die Zukunft der Planung: Kapitel 6

Unterscheidet man getätigte und geplante Investitionen in organisatorische Maßnahmen, so zeigt sich, dass Maßnahmen wie die Zentralisierung der Planungsprozesse sowie die Reduktion der Planungsrunden häufig umgesetzt wurden. Sie sollten oft die Herausforderungen der Pandemie lindern und zielen klar auf eine Erhöhung der Geschwindigkeit sowie Reduktion der Durchlaufzeit ab, um Entscheider:innen schneller mit aktuellen Informationen zu versorgen. In welche organisatorischen Maßnahmen und Ansätze haben Sie investiert? Top 7 (n=171) Der Erfolg von Initiativen zur Reorganisation von Planungsprozessen ist schwierig messbar, da sich der Nutzen in der Regel zeitversetzt einstellt und andere Einflüsse schwer ausgeschlossen werden können. Darüber hinaus gehen Initiativen wie die Verschlankung von Prozessen oder die Definition klarer Zuständigkeiten und Entscheidungskompetenzen typischerweise mit methodisch-fachlichen Anpassungen einher. Je klarer die Vorgaben des Managements sind, desto weniger Rückfragen und Unklarheiten existieren bei Planer:innen. Eine bessere Dokumentation und inhaltliche Unterstützung für Planer:innen verkürzen die Prozesse ebenfalls. Je klarer die Vorgaben des Managements sind, desto weniger Rückfragen und Unklarheiten existieren bei Planer:innen. Idealerweise entfallen so langwierige Abstimmungsrunden. Um den optimalen Nutzen aus den implementierten Lösungen ziehen zu können, muss eine ausreichende und einfach verständliche Dokumentation für alle Beteiligten erstellt werden. Vorreiter investieren in eine bessere inhaltliche Unterstützung und Dokumentation deutlich häufiger als Nachzügler. Die inhaltliche Unterstützung der Planer:innen durch das Controlling reduziert den Aufwand für die Erstellung deutlich, führt zu einheitlicheren Ergebnissen und verbessert den Informationsfluss. Im Gegensatz zu bereits getätigten zielen zukünftige Investitionen stärker auf die Steigerung der methodischen Kompetenz im Controlling ab sowie auf die Einführung interdisziplinärer Planungsteams. Eine gute Dokumentation und inhaltliche Unterstützung für Planer:innen hat auch in Zukunft eine hohe Priorität. In welche organisatorischen Maßnahmen und Ansätze werden Sie zukünftig investieren? Top 7 (n=173) Die Steigerung der Methodenkompetenz im Controlling ist eine essenzielle Investition, um das Potenzial moderner Planungsansätze wie Predictive Planning and Forecasting, werttreiber-orientierter Planungen oder Simulationen voll ausschöpfen zu können. Vorreiter sind sich dieser Tatsache bewusst, während die Nachzügler noch mit weniger fortgeschrittenen Themen beschäftigt sind. Die Kompetenz des Controlling-Bereichs in Themen wie Daten, Prognosen und Analytics aber auch für moderne Planungsansätze muss weiter gestärkt werden. Die Fähigkeiten zur Datenaufbereitung und im Bereich mathematischer und statistischer Verfahren werden zunehmend wichtiger und können zukünftig ein entscheidender Wettbewerbsfaktor sein, da sie Unternehmen in die Lage versetzen, besser und schneller zu handeln als ihre Wettbewerber. Wie die geplanten Investitionen zeigen, sollen operative Planungen in Zukunft besser mit der Ergebnisplanung verknüpft werden. Um die Qualität der Ergebnisse zu verbessern, müssen zudem interdisziplinäre Planungsteams gebildet werden. Damit werden Expert:innen aus allen Fachbereichen stärker in die Planung eingebunden und so ihr Wissen besser genutzt, Informationen schneller transportiert und Abstimmungen beschleunigt. Analyst Point of View: Wettbewerbsvorteile durch umfassenden Kompetenzaufbau in Planung und Forecasting Sowohl die Nutzung moderner Technologien zur Unterstützung von Planung und Forecasting als auch der Einsatz moderner Planungsansätze erfordern einen konsequenten Kompetenzaufbau in Finanz- und Controlling-Abteilungen sowie bei den Planer:innen. Auf der einen Seite muss die Datenkompetenz (Data Literacy) erhöht werden, um die Planung verbessern und verlässlichere Ergebnisse produzieren zu können. Auf der anderen Seite gilt es, die Methodenkompetenz im Con-trolling zu steigern, um das Potenzial moderner Ansätze wie Predictive Planning and Forecasting, treiberbasierter Planung oder von Simulationen voll ausschöpfen zu können. Die Themenbereiche für den Kompetenzaufbau sind dabei mit Daten, Analytics, Technologieunterstützung, aber auch Prozessen und Organisation denkbar umfassend. Die Steigerung der Methodenkompetenz im Controlling ist aus organisatorischer Sicht die Top-Investition für Unternehmen für die Zukunft. Wie die Ergebnisse dieser Studie zeigen, gewinnen Planung und Forecasting in Unternehmen nicht zuletzt durch die steigende Dynamik an Bedeutung. Organisationen investieren in die Verbesserung ihrer Unternehmensplanung und stärken diese so für zukünftige Anforderungen. Dies betrifft nicht nur technologische Maßnahmen und die Implementierung methodisch-fachlicher Ansätze, sondern auch Investitionen in Ressourcen und Organisation. Die Steigerung der Methodenkompetenz im Controlling ist aus organisatorischer Sicht die Top-Investition für Unternehmen für die Zukunft. Der Kompetenzaufbau muss dabei klar über die reine Vermittlung von Wissen über Prozesse, Methoden und Werkzeuge hinausgehen. Es braucht die Rahmenbedingungen, in denen die Mitwirkenden an Planung und Forecasting dieses Wissen erproben und auch einsetzen können. Wichtige Kompetenzen, die es aus Sicht von BARC für die Zukunft von Planung und Forecasting aufzubauen gilt, sind: Datenkompetenz: Prozess- und bereichsübergreifende Integration interner und externer Daten (Data Preparation), Analyse, Erstellung von Berichten, Dashboards und Präsentationen zur Verteilung der Ergebnisse. Methodenkompetenz: Einsatz moderner Planungsansätze (Predictive Planning and Forecasting, Prognosen und Forecasting, treiberbasierte Planung, Simulation etc.), Aufbau von Planungsprozessen und -modellen, Integration der Unternehmensplanung (Strategie, Budgetierung, Forecasting, operativ und Finanzen), Integration von Planung und Analytics. Technologiekompetenz: Nutzenstiftender Einsatz von Software mit umfassenden Unterstützungsfunktionen für Forecasting, Planung, Simulation, Analyse. Verbesserungskompetenz: Effiziente und schlanke Gestaltung sowie Koordination von Planung und Forecasting, kontinuierliche Verbesserung und Qualitätssteigerung bei effizientem Ressourcen- und Mitteleinsatz, Automatisierung von Prozessen und Aufgaben. Um die erforderlichen Fähigkeiten bereitstellen zu können, müssen Unternehmen die Methoden und Prozesse gut abstimmen. Die erforderliche Technologie muss bereitgestellt werden und die damit betrauten Individuen müssen in der Lage sein, diese auch zu bedienen. Lücken an einer Stelle lassen sich an anderer Stelle nicht mehr beheben. Entsprechend wichtig ist es, Anpassungen nicht isoliert, sondern abgestimmt durchzuführen.

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Über den/die Autor:innen

Robert Tischler
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