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Operative Teilplanungen und ausgefeilte Simulationen liefern direkt umsetzbare Ergebnisse

Studie Die Zukunft der Planung: Kapitel 5

Unternehmen haben in den vergangenen Monaten häufig eine stärkere Detaillierung der Planung verfolgt (höherer Detailgrad, weitere Teilplanungen), in Simulationen und Szenarien investiert sowie Year-End-Forecasts auf rollierende Forecasts umgestellt. Unternehmen investieren in detailliertere Planungen, Simulationen und rollierende Forecasts In welche methodischen Maßnahmen und Ansätze haben Sie investiert? (n=165) Viele Unternehmen wollen Planung und Forecasting mehr inhaltliche Tiefe verleihen. Dabei geht es meist um die Erweiterung der finanzorientierten Ergebnisplanung durch operative Teilpläne. Das Einbeziehen von Informationen aus allen Unternehmensbereichen bietet einen besseren Rundumblick und ermöglicht Zusammenhänge besser zu berücksichtigen. Gleichzeitig können aus den operativen Teilplänen konkrete Maßnahmen zur Durchführung abgeleitet und auf den Weg gebracht werden. Dies erhöht den Nutzen für die Unternehmenssteuerung deutlich. Simulationen sind essenziell für die fundierte Bewertung von Handlungsalternativen. Richtig gemacht, liefern sie wichtige Informationen für Entscheider:innen. Die zunehmende Dynamik und damit verbundene Unsicherheit erhöhen den Wert von Simulationen für die Unternehmenssteuerung. Sie helfen dabei, mögliche Entwicklungen fundiert zu bewerten. Viele Organisationen haben den Nutzen von Simulationen und Szenarioanalysen erkannt und dementsprechend deren Einsatz intensiviert. Bei steigender Dynamik müssen Unternehmen ihre Planungen und Forecasts häufiger aktualisieren. Zusätzlich stellen viele ihre Year-End-Forecasts auf rollierende Forecasts um, da diese einen höheren Nutzen für die Steuerung liefern. Integration operativer Teilpläne und Werttreiber-orientierte Planungen sind Investitionen in der Zukunft In welche methodischen Maßnahmen und Ansätze werden Sie zukünftig investieren? (n=155) Viele Unternehmen betrachten Planung und Forecasting vorwiegend aus der Finanz-Perspektive. Die detaillierte Planung operativer Details ist häufig nicht ausreichend mit dieser verknüpft. Daher muss die Integration der Finanzplanung mit operativen Planungen verbessert werden und Teilpläne wie Vertrieb, Produktion und Ressourcen gut angebunden werden. Nur diese Integration kann sicherstellen, dass das Planungsmodell ein passendes Modell des Unternehmens darstellt.Viele Unternehmen bauen deshalb Teilpläne logisch aufeinander auf und verknüpfen sie konsequent miteinander. Maßnahmen-Planungen und Aktionspläne werden aktuell ebenfalls stark und besonders durch Vorreiter nachgefragt. Die klare Bewertung von Maßnahmen sowie deren Vergleich im Rahmen von Simulationen beschleunigt das Setzen der richtigen Schritte im Anlassfall und Abweichungen werden so eher als Chancen denn als Belastung betrachtet. Für die Steigerung von Aussagekraft und Effizienz möchten viele ihre Planung stärker auf die zentralen Einflussfaktoren ihres Geschäfts ausrichten. Ziel ist es hierbei, die relevanten Werttreiber mit den Ergebnisgrößen zu verknüpfen. Werttreiber-orientierte Planungsmodelle eignen sich gut für Simulationen, da sich Auswirkungen einzelner Faktoren schnell aufzeigen lassen. Die Orientierung an Werttreibern geht häufig mit einer verstärkten Top-Down-Ausrichtung einher. Analyst Point of View: Die Unternehmensplanung der Zukunft stärkt die operative Planung und setzt auf rollierende Forecasts, Simulationen und Szenarioanalysen BARC sieht aktuell drei methodische Ansätze, die die Unternehmensplanung maßgeblich beeinflussen: Die intensivere Verknüpfung operativer Teilpläne mit der Finanzplanung, den Einsatz rollierender Forecasts als zentrales Steuerungsinstrument sowie die intensivere Nutzung von Simulationen für die fundierte Analyse und Bewertung von Handlungsalternativen. Neun von zehn Unternehmen bestätigen, dass operative Themen besser mit der Finanzplanung verknüpft werden müssen. Damit wird die Qualität von Plänen und Forecasts durch lokales Wissen verbessert. Die intensivere Einbindung von verteilten Einheiten über interdisziplinäre Planungsteams kann dabei interne Abstimmungen deutlich beschleunigen. Operative Themen wie bspw. Produktion, Supply Chain oder Personal werden häufig bereits detailliert geplant, müssen aber besser mit der zentralen Ergebnisplanung verknüpft werden. Diese Integration erlaubt, die Auswirkungen der Veränderung zentraler Stellgrößen auf operative Prozesse aufzuzeigen sowie auch den Einfluss von Veränderungen auf die Finanzen. Unternehmen wollen mehr operative Details planen, um aus den Ergebnissen der Planung direkt Vorgaben für die operative Umsetzung machen zu können. Operative Planungen und die damit verbundene Ressourcenallokation werden daher zukünftig stärker mit der Unternehmensplanung verbunden sein. Dabei ist sicherzustellen, dass diese Verknüpfung die Effizienz der Planung und die Möglichkeiten zur schnellen Simulation nicht reduziert. Die steigende Dynamik führt dazu, dass die klassische Budgetierung an Aussagekraft verliert. Die Relevanz von Forecasts mit automatisierten Hochrechnungen wird dagegen weiter steigen. Die regelmäßige Aktualisierung von Prognosen und Forecasts ist in dynamischen Märkten eine Kernanforderung, um die Auswirkungen von Veränderungen im Markt schnell bewerten zu können. Forecasts müssen schnell berechnet werden, um relevante Erkenntnisse zu liefern. Vier von zehn Unternehmen aktualisieren ihre Forecasts mindestens einmal pro Monat, bei Vorreitern sind es sieben von zehn. Über 80 Prozent der Organisationen stimmen zu, dass es zukünftig wichtiger ist, auf schnelle Forecasts zu setzen, anstatt aufwendig zu budgetieren. Die steigende Dynamik führt dazu, dass die klassische Budgetierung an Aussagekraft verliert. Die Relevanz von Forecasts mit automatisierten Hochrechnungen wird dagegen weiter steigen. Neun von zehn Unternehmen bestätigen, dass bei ihnen Forecasts zukünftig rollierend sein müssen, anstatt mit dem Geschäftsjahr zu enden. Forecasts mit einem gleichbleibenden Prognosehorizont haben für viele einen höheren Nutzen. Simulationen liefern wichtige Erkenntnisse. Sie erlauben die Analyse unterschiedlicher Szenarien, basierend auf mathematischen Modellen und veränderbaren Eingangswerten. Insbesondere bei steigender Dynamik benötigen Unternehmen Instrumente, um mögliche Entwicklungen fundiert analysieren zu können. Simulationen ermöglichen es, sich besser auf zukünftige Entwicklungen vorzubereiten sowie Chancen und Risiken zu identifizieren. Der Vergleich verschiedener Szenarien hilft, den Einfluss von Veränderungen und Maßnahmen besser zu bewerten. Entsprechend investieren vier von zehn Unternehmen in Simulationen und Szenarioanalysen.

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Robert Tischler
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