BARC Guide Finance & Controlling
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Unternehmensplanung beinhaltet im Allgemeinen das vorausschauende Festlegen von operativen, finanziellen und strategischen Zielen. In dynamischen Märkten sind aktuelle Informationen und Pläne essenziell. Moderne Softwarewerkzeuge unterstützen dabei nicht nur, sondern bieten eine technologische Basis für eine agile Unternehmensplanung und -steuerung.
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Unternehmensplanung, Budgetierung und Forecasting sind wichtige Elemente der Unternehmensführung. Sie helfen, das operative Geschäft mit den strategischen Zielen in Einklang zu bringen.
In den letzten Jahren sind Märkte und Wettbewerb dynamischer geworden. Viele Organisationen haben Mühe, damit Schritt zu halten. Besonders Unternehmensplanung, Forecasting und Simulationen sind wichtiger denn je. Entscheidungen müssen auf Basis aktueller Prognosen und Data Analytics getroffen werden. Auch die effiziente Bewertung möglicher zukünftiger Entwicklungen in Szenarien und Simulationen sowie die Automatisierung von Prozessen und die Entlastung von Planern gewinnen massiv an Bedeutung.
Unternehmensplanung beinhaltet im Allgemeinen das vorausschauende Festlegen von operativen, finanziellen und strategischen Zielen. Sie legt auch die Mittel und Kontrollen zur Zielerreichung fest. Die Unternehmensplanung kann lang-, mittel- oder kurzfristig sein und gliedert sich in strategische Planung, Budgetierung und Forecasting.
In dynamischen Märkten sind aktuelle Informationen und Pläne essenziell. Moderne Softwarewerkzeuge unterstützen dabei nicht nur, sondern bieten eine technologische Basis für eine agile Unternehmensplanung und -steuerung. Viele Organisationen sehen in der passenden Softwareunterstützung einen wesentlichen Hebel zur Verbesserung von Planung und Forecasting.
Eine wesentliche Softwareanforderung an die Unternehmensplanung ist das Zurückschreiben von Plandaten in ein Plandatenmodell in einer zentralen Datenbank. Das Planungsmodell besteht aus Planungsstrukturen (Stammdaten), Kennzahlen und der Planungslogik und führt verschiedene operative und finanzielle Pläne zusammen. Softwarelösungen unterstützen die Erstellung des Planungsmodells und der Planungsmasken, und erlauben die Koordination der verschiedenen Planungsaktivitäten. Sie bieten spezifische Funktionen für die Durchführung der Unternehmensplanung sowie Plandatenerfassung.
Der Softwaremarkt bietet ein großes Spektrum verschiedener Werkzeuge für die Unternehmensplanung. Grundsätzlich lässt sich das Angebot in die folgenden wesentlichen Kategorien unterscheiden:
Die Basis einer integrierten Unternehmensplanung ist eine einheitliche Datenbasis für Ist- und Plan-Daten sowie ein durchgängiges Datenmodell. Softwarewerkzeuge für die Unternehmensplanung unterstützen die zentrale Ablage aller Daten und schaffen so eine einzige, gemeinsame Datengrundlage für die Unternehmensplanung sowie für weitere Performance-Management-Disziplinen wie Berichtswesen, Analyse oder die Konzernkonsolidierung (Single Point of Truth).
Darauf aufbauend gilt es, ein Planungsmodell zu entwickeln, welches die integrierte Unternehmensplanung flexibel abbildet. Ziel ist, die strategische und operative Planung mit der Finanz- und Ergebnisplanung zu verzahnen. Hierzu gehört insbesondere die Abbildung der operativen Teilpläne (Absatz, Produktion, Beschaffung, Ressourcen, Kosten, Investitionen etc.) inklusive deren Integration untereinander und in die Ergebnisplanung (Bilanz, GuV, Cashflow).
Neben der Adressierung verschiedener Planungsthemen unterstützen führende Lösungen die flexible Abbildung unterschiedlicher Planungshorizonte, um strategische, mittel- bis langfristige Planungen abbilden und in die klassische Jahresplanung überführen zu können.
Werkzeuge für die Unternehmensplanung unterstützen verschiedene Planungsstrategien wie Top-Down- oder Bottom-Up-Planung. Top-Down-Vorgehensweisen werden vor allem für die strategische Unternehmensplanung und die Ergebnisplanung eingesetzt. Bottom-Up-Vorgehensweisen kommen dagegen in verteilten Umgebungen zum Einsatz, wo es darum geht, Plan-Daten von einer Vielzahl unterschiedlicher Stellen im Unternehmen einzusammeln. Bei Top-Down-Planungen stehen regelmäßig Funktionen für Parameter- und Struktur-Simulation mit Szenariobildung, Analysen oder Datenverteilungen („Splashing“) im Vordergrund. Für Bottom-Up-Planungen sind Funktionen zur (komfortablen) Erfassung von Plan-Daten über verschiedenste Clients (Web, Excel etc.) inklusive Validierung der Dateneingaben sowie Workflow-Mechanismen zur Prozesssteuerung hilfreich.
Lösungen für die Unternehmensplanung unterstützen den kompletten Prozess, vom Modellaufbau über die Definition von Planungsmasken und Workflows bis hin zur Durchführung und Analyse der Planung. Folgende Nutzenaspekte und Mehrwerte erzielen Organisationen mit Unternehmensplanungs-Werkzeugen am häufigsten:
Nur solche Softwarewerkzeuge, die die Planungs-Anforderungen eines Unternehmens bestmöglich erfüllen, können einen hohen Nutzen stiften. Der Vergleich mehrerer Lösungen ist deshalb bereits im Softwareauswahlprozess immens wichtig.
Auf dem Softwaremarkt existieren eine Vielzahl an Angeboten und die Suche nach einer passenden Lösung kann aufwändig sein. Deshalb ist es wesentlich, sich an den eigenen individuellen Anforderungen zu orientieren. Die Basis hierfür ist eine sorgfältige fachlich-funktionale, technische und organisatorische Anforderungsanalyse, die alle wesentlichen zukünftigen Anwender des Werkzeugs miteinschließt.
Die schrittweise Evaluierung potenzieller Unternehmensplanungs-Lösungen sollte von einer Longlist mit grundsätzlich infrage kommenden Werkzeugen über eine Shortlist der am besten geeigneten Tools bis hin zur Detailevaluierung der Lösungen auf der Shortlist reichen.
Eine formalisierte Softwareauswahl mit einer vergleichenden Betrachtung mehrerer Lösungen ist wichtig und schafft Investitionssicherheit. Eine sorgfältige Vorgehensweise schützt Organisationen vor einer Fehlentscheidung oder sogar einem gescheiterten Projekt und legt den Grundstein für eine bestmögliche Unterstützung durch Software.
Vor allem im Rahmen der Detailevaluierung gilt es, die betrachteten Softwarelösungen detailliert zu überprüfen und einen Abgleich mit den eigenen Anforderungen vorzunehmen. Die Detailevaluierung kann hierzu die prototypische Umsetzung einer Teilaufgabe der Gesamtaufgabenstellung auf Basis bereitgestellter (Echt-)Daten umfassen, um darüber alle relevanten Anforderungen zu evaluieren. Da die Kosten bzw. das Preis-Leistungsverhältnis meist ein wichtiges Beurteilungskriterium in Auswahlprozessen sind, sollte auch eine Berechnung der initialen und laufenden Kosten erfolgen.
Generell sollten Organisationen bei der Auswahl einer Lösung für die Unternehmensplanung besonders auf folgende Kriterien achten: